Rauchmelder

Im Falle eines Brandes werden im Schlaf die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid eingeatmet und führen sehr rasch zum Tod – schon wenige Lungenfüllungen Kohlenmonoxid sind tödlich! Da im Schlaf auch unser Geruchssinn schläft, werden auch andere beim Brand entstehende Gerüche nicht zwangsläufig wahr genommen.

 

 Wie funktionieren Rauchmelder

Rauchmelder funktionieren nach einem optisch-elektronischen Prinzip. Sie werden häufig nur mit einer Batterie betrieben, um auch bei einem Stromausfall zu funktionieren. Netzbetriebene Geräte haben speziell für diesen Fall eine Backup- oder Reservebatterie.

Bei fast allen Bränden entsteht Rauch, der sich in der Regel zuerst unter der Zimmerdecke sammelt und dort durch die Öffnungen in den Innenraum des Rauchmelders eindringt.

Im Inneren des Rauchmelders befindet sich eine Lichtquelle und ein Lichtsensor. Die Lichtquelle und der Sensor sind so angeordnet, dass im Normalfall (ohne Rauch) der Lichtstrahl nicht auf den Sensor auftrifft. Dringt jedoch Rauch durch die Öffnungen in das Innere des Rauchmelders ein, werden die Lichtstrahlen vom Rauch reflektiert, wodurch der Lichtsensor ein Signal empfängt und dieses in einen elektrischen Impuls umwandelt.

Eine elektronische Schaltung wertet den Impuls aus und erzeugt einen sehr lauten, durchdringenden Warnton.

Die Öffnungen des Rauchmelders müssen so angeordnet sein, dass der Rauch von allen Seiten ungehindert in die Messzelle eindringen kann. Gleichzeitig sollte das Eindringen von kleinen Insekten verhindert werden – z. B. durch ein Fliegengitter – um einen Fehlalarm durch ein Insekt zu verhindern. Wird der Fotosensor durch ein Insekt verschmutzt, kann das die Funktion des Rauchmelders beeinträchtigen.

Rauchmelder verhindern und löschen also nicht das Feuer, sondern warnen Personen in der Nähe eines Brandes, um so eine rechtzeitige Flucht und eine möglichst schnelle Alarmierung der Feuerwehr zu ermöglichen.